Versicherungslexikon: Obliegenheiten

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Was sind eigentlich Obliegenheiten?

Obliegenheiten sind spezielle Pflichten und Verhaltensregeln, die auf jeden Versicherungsnehmer zukommen, sobald er sich versichern möchte. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung oder eine andere Versicherung handelt. Die Obliegenheiten sind in jedem Versicherungsvertrag schriftlich festgehalten und somit für beide Parteien jederzeit einsehbar.
Manche Obliegenheiten beginnen schon vor Vertragsabschluss, wie zum Beispiel die vorvertragliche Anzeigepflicht. Andere sind während der Laufzeit des Vertrags, im Versicherungsfall oder bei Beendigung des Vertrags zu beachten. Zu den Obliegenheiten eines jeden Versicherungsnehmers gehört zum Beispiel die regelmäßige Prämienzahlung, die Pflicht vor der Versicherung richtige Angaben zu machen oder die Anzeigenpflicht, also die Meldung des Schadens an die Versicherung in einem bestimmten Zeitrahmen.

Die Einhaltung der Obliegenheiten ist eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Aufrechterhaltung der Ansprüche aus einem Versicherungsvertrag. Kommt ihr euren Pflichten nicht nach, kann die Versicherung ihre Leistung einstellen oder euch kündigen. Euer Versicherungsschutz ist also gefährdet, sobald ihr eine Obliegenheitsverletzung begeht. Es sei denn, die Verletzung ist weder vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen worden.

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