Um es vorwegzunehmen, wer ein sehr altes Telefon oder ein Einsteiger-Smartphone für 100 – 200 € besitzt, muss sich mit dem Thema Handyschutzbrief nicht wirklich auseinandersetzen. Anders sieht es jedoch aus, wenn das iPhone 6 oder 7, das Google Pixel oder das Samsung Galaxy der tägliche Begleiter sind. Kurz, wer ein hochwertiges High-End-Gerät besitzt, sollte hier weiterlesen.
Was sollte ein Handyschutzbrief leisten?
Diese Frage steht natürlich, neben der Frage nach den Kosten, an erster Stelle. Handyschutzbriefe d.h. Handyversicherungen gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen. Eine gute Versicherung zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine exotischen oder absurden Risiken ersetzt, aber das Alltägliche ausschließt. Ein solches Risiko wäre beispielsweise ausschließlich bei Zerstörung eines herabstürzenden Hubschraubers. Wichtig ist, dass die täglichen Risiken abgesichert sind. Dazu zählen z.B.
- Bruch des Displays
- Wasserschaden
- Raub oder Einbruch-Diebstahl
- Schäden am Akku
Nur wenn diese Risiken abgedeckt sind, lohnt sich ein solcher Vertrag auch für ein höherwertiges Handy. Die Annahme, dass diese Risiken durch die Hausratversicherung gedeckt sind, ist leider falsch. Einzig bei Raub oder Einbruch-Diebstahl kann auf den Hausratversicherer zurückgegriffen werden. Raub setzt allerdings eine Versicherungspolice neueren Datums voraus.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Handydiebstähle in Deutschland. Es ist nur logisch, dass gerade höherwertige Geräte im Fokus der Diebe standen:
Die Vorteile des Handyschutzbriefs von Friendsurance
Der Friendsurance Handyschutzbrief bietet einen umfassenden Versicherungsschutz. Dazu zählen
- Sturz-, Bruch- und Flüssigkeitsschäden, sofern diese die Bedienung des Handys beeinträchtigen.
- Schäden durch Brand, Explosion, Implosion, Überspannung, Induktion, Kurzschluss.
- Schäden durch Plünderung, Sabotage, Vandalismus und vorsätzliche, widerrechtliche Beschädigung durch unberechtigte Dritte.
- Konstruktions-, Material- oder Fabrikations- bzw. Montagefehler, soweit der Anspruch nicht im Rahmen der Garantie des Herstellers oder Händlers oder der gesetzlichen Gewährleistung geltend gemacht werden kann.
Gerade Sturz-, Bruch- und Flüssigkeitsschäden stellen die Risiken dar, denen ein Handy im täglichen Gebrauch ausgesetzt ist. Es muss nicht immer der explodierende Akku sein, der ein Handy aus dem Verkehr zieht. Es kann auch vorkommen, dass der Besitzer schlicht beim Treppensteigen mit dem Telefon in der Hand damit an das Treppengeländer kommt. Displays sind sensibel, sonst wären sie nicht als Touchscreen nutzbar. Der Kontakt mit einem Treppengeländer ist als täglicher Gebrauch nicht vorgesehen. Die Liste der möglichen Alltagsschäden ließe sich beliebig fortsetzen.
Es bestehen allerdings, wie bei jeder guten Versicherung, auch Ausschlüsse, in denen der Handybesitzer keinen Anspruch auf Erstattung hat und der Handyschutzbrief nicht greift. Diese betreffen sogenannte Schönheitsfehler, sprich Gebrauchsspuren. Kratzer im Lack oder auf dem Display beeinträchtigen nicht die Gebrauchsfähigkeit des Gerätes und werden daher nicht ersetzt.
Wann sich ein Handyschutzbrief lohnt
Diese Frage lässt sich am leichtesten durch eine Gegenüberstellung von Beitrag und Kosten für eine mögliche Reparatur beantworten. Für das erste Rechenbeispiel wählen wir ein iPhone 6 mit einem Displayschaden. Die Reparatur erfolgt in Berlin. Das zweite Beispiel betrifft einen Wasserschaden an einem Samsung Galaxy S6 Edge. Die Reparatur erfolgt in München. Wir haben jeweils den günstigsten Anbieter ausgewählt.
Was kostet eine Handyreparatur im Vergleich zum Schutzbrief?
Wir unterstellen, dass zum Eintritt des Schadens vier Monatsbeiträge für den Handyschutzbrief entrichtet wurden.
Wichtig bei dieser Betrachtung ist, dass es durchaus regionale Unterschiede bei Handyreparaturen gibt. Der teuerste Anbieter in Berlin verlangt übrigens 249,95 € für die Displayreparatur bei einem iPhone 6. Die Handyversicherung erspart den mühsamen Preisvergleich, wer die Reparatur am günstigsten ausführt. Im Zweifelsfall erhalten Sie ohne große Diskussionen ein Austauschgerät von vergleichbarer Art und Güte, wie das beschädigte Gerät – einfacher und zeitsparender geht es kaum.
Die Vertragsdetails zum Handyschutzbrief von Friendsurance
Neben dem Versicherungsumfang spielen natürlich auch die Vertragsdetails eine entscheidende Rolle:
- Vertragsabschluss ist bis drei Monate nach Erwerb des Handys möglich.
- Wird der Handyschutzbrief bei Erwerb des Gerätes abgeschlossen, entfällt die vierwöchige Wartezeit.
- Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit.
- Im Basis- und Komfortschutz haben Sie eine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Dieser entfällt im Premium-Tarif.
Fazit
Reparaturkosten steigen proportional zum Wert des Handys. Bei einem Premiumhandy wie dem iPhone oder dem Galaxy S6 lohnt sich auf jeden Fall der Premium-Tarif mit Rundumschutz ohne Selbstbeteiligung. Dies gilt auch für die alltäglichen Risiken wie Displaybruch oder einen Wasserschaden. Einfacher Diebstahl oder Raub ist durch die Hausratversicherung nicht abgedeckt.
Katja Nauck war bis November 2016 Social-Media-Managerin bei Friendsurance und verantwortete den Content im Friendsurance Blog. Sie sammelte bereits Erfahrung als Blogredakteurin und Social Media Verantwortliche für verschiedene Startups und Verlage.