Der Sommer kommt: Der Körper will wieder trainiert werden und das Umweltbewusstsein erwacht aus dem Winterschlaf. Wir zeigen, wie Ihr Smartphone dabei helfen kann, euer Fahrrad wieder schnell auf Trab zu bringen!
1. Unermüdlich wie der Duracellhase: Fahrradtaugliche Aufladegeräte
Unser Handy will leider meistens nicht so lang und ausgiebig wie wir, besonders wenn es als Navi bei ausschweifenden Radtouren verwendet werden soll. Aber: Die Akkulaufzeit kann verlängert werden. Einerseits kann man auf Nabendynamos mit zusätzlichem Akkugerät mit USB-Anschluss zurückgreifen, wobei besonders weniger Technik-Affine darauf achten sollten, dass auch ein Pufferakku integriert ist, der bei starken Temposchwankungen und Fahrpausen die Spannungsschwankungen des Dynamos reguliert. Andererseits gibt es oft günstigere Solar-Ladegeräte. Beim Fahrradfahren sind besonders ein leichtes Gewicht, ein kompaktes Design und gute Befestigungsmöglichkeiten mit optimaler Ausrichtung wichtig – eine Kombination, die leider schwer zu finden ist. Problematisch kann das oftmals launische deutsche Wetter sein: Bei Bewölkung benötigt man gar mehrere Tage, um ein Smartphone aufzuladen. Ein externer Powerbank Akku kann helfen, Akku-Kapazitäten zu speichern und Leistungsschwankungen bei schlechtem Wetter wieder auszugleichen.
2. Fest im Griff: Smartphone Halterungen
Eine gute Halterung sorgt dafür, dass das Handy gut im Blick und auch bei rasanten Fahrten sicher befestigt bleibt. Die KLICKfix Handyhalter Smartphone Bag von Rixen & Kaul z.B. gibt es in verschiedenen Größen und bietet neben der festen Bindung auch einen guten Schutz vor Schmutz und Regen. Die Folie macht es jedoch schwer, durch die starke Spiegelung bei Sonneneinstrahlung etwas zu erkennen und die Öffnung für einen Akku-Anschluss ist so klein, dass gerade mal ein iPhone Akku-Anschluss durchpasst. Zudem ist sie um ein Vierfaches teurer als die österreichische Handyhalterung Finn (ca 10 Euro), die wiederum keinen Extraschutz für das Handy bietet und daher wirklich nur in Verbindung mit einer guten Handyversicherung zu genießen ist. Das Quad Lock Bike Mount Kit von Annex kann in verschiedenen Situationen leicht als Halterung verwendet werden und das Display ist durch die Schutzhülle besser zu erkennen als bei der Halterung von Rixen & Kaul, jedoch bewegt sie sich mit 60 Euro auch in einer Preisklasse, die man für “ein bißchen Plastik” eher ungern ausgeben will. Ausführlichere Tests zu den genannten Halterungen sowie weiteren findet ihr hier.
3. Immer den richtigen Soundtrack dabei: Musikboxen mit Handyanschluss
Mit dem Indiana Jones Soundtrack den steilen Hügel erklimmen: Mit Musik fällt vieles leichter. Allerdings sind Ohrstöpsel durch ihre Eigenart, sich zu verheddern und ständig rauszufallen oft unpraktisch und ihre Benutzung beim Radfahren sowieso nicht erlaubt. Kabellose Bluetooth-Lautsprecher mit dazugehöriger Halterung bieten hier eine gute Lösung, die auch in anderen Situationen wie beim Lagerfeuer oder in einem Boot Verwendung finden kann – und gleich auch die Umgebung musikalisch mit-erfreut. Hierbei gibt es ebenfalls verschiedene Varianten – Lautsprecher, die ein Gummi-Gehäuse haben und daher vor Wettereinwirkungen besser geschützt sind, z.B. Welche mit eingebautem Musikspeicher oder welche, die mit einer Speicherkarte zu verwenden sind und wieder weitere, die bereits die Möglichkeit besitzen, sich drahtlos mit einem iPod verbinden zu lassen. Jedoch – natürlich wirken sich die zusätzlichen Eigenschaften auch auf den Preis aus.
4. Big Phone is watching you: Der Fahrrad-Tracker
Fahrräder scheinen bei Dieben ganz besonders beliebt zu sein, aber ein gut versteckter Tracker, z.B. in einer Lampe oder an der Halterung einer Trinkflasche angebracht, helfen per App dem Langfinger einen Strich durch die Rechnung zu machen, in dem die Position des Fahrrads auf dem Smartphone verfolgt wird. Ein gutes GPS-System, welches sich leicht verstecken lässt und zuverlässig Daten übermittelt, lässt sich jedoch auch einiges kosten, so um die 150 Euro muss man einplanen. Es gibt noch günstigere Varianten wie Tracker für Hunde, die dann teilweise jedoch schwieriger zu tarnen sind. Die beunruhigende Nebenfunktion, dass damit auch beispielsweise Eltern die Wege ihrer Kinder oder eine eifersüchtige Freundin ihren Freund verfolgen kann, bereitet wahrscheinlich jedoch nicht nur mir ein mulmiges Gefühl.
5. Not all who wander are lost: Besonders nicht mit einem Navi
Natürlich dürfen Navi-Apps in dieser Liste nicht fehlen. Mit Hilfe davon lässt sich eine Route schon vorher am Computer planen und dann auf dem Handy abrufen oder gar spontan entdecken. Hierbei gibt es zahlose Versionen, angefangen von kostenlosen Varianten wie der naviki app, Komoot Bike, Runtastic Roadbike, View Ranger bis hin zu welchen, für die man ein paar Euro bezahlt wie Magic Maps Scout, Maps 3D oder dem ADAC Touren Navigator. Man sollte sich hierbei bewusst sein, wofür man die Navigation benötigt – wenn es darum geht, die schnellste und kürzeste Route zu planen, reicht das normale Kartenmaterial, welches meist schon auf dem Smartphone mitgeliefert wird. Wenn jedoch auch die schönste Strecke gesucht werden soll, man über Benzinpreise, Radarmeldungen oder das Wetter informiert werden will, dann sind weitere Funktionen wichtig, die Navi Apps liefern können.
Ein weiterer Punkt, der hierbei zu beachten ist, ist der Datenschutz: Der Check your App Test vom TÜV Rheinland hilft zu erkennen, ob die Navi App ohne Berechtigung Nutzerdaten wie Standort- oder Zeitangaben weiterleitet.
Aber genug der Worte, vom Lesen kommt die Bikini-Figur auch nicht zurück – das Rad ruft!
Katja Nauck war bis November 2016 Social-Media-Managerin bei Friendsurance und verantwortete den Content im Friendsurance Blog. Sie sammelte bereits Erfahrung als Blogredakteurin und Social Media Verantwortliche für verschiedene Startups und Verlage.