„Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt“. Wesentlich treffender wäre ein Satz wie „Wer sein Fahrrad liebt, der sichert es richtig ab“. Zur Diebstahlprävention gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten wie GPS Tracker fürs Fahrrad und zugehörige Fahrrad Apps. Wir stellen die interessantesten vor.
Im Jahr 2014 wurden alleine in Deutschland knapp 340.000 Fahrraddiebstähle registriert, die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher sein. Die Aufklärungsquote ist dabei äußerst gering und liegt bei gerade einmal 9,6 Prozent. Wer sein Rad aber trotzdem gerne möglichst angstfrei unterwegs benutzen möchte, kann mit Hilfe seines Smartphones mittlerweile einige Präventionsmaßnahmen durchführen, um das Diebstahlrisikio zu vermindern bzw. um die Chance des Wiederauffindens zu erhöhen. Wir möchten deshalb vier der besten Fahrrad-Apps vorstellen, mit denen Sie Ihren geliebten Drahtesel besser absichern können.
Fahrrad gegen Diebstahl schützen: Leicht gemacht mit der Hausratversicherung
In jedem Fall empfehlen wir auch das Rad gegen Fahrraddiebstahl zu schützen – besonders günstig geht das über die Hausratversicherung. Damit ist nicht nur der eigene Hausrat bei Einbruch-Diebstahl und vielen anderen Schäden geschützt. Wer als Zusatz den Baustein Fahrraddiebstahl-Schutz in seinen Tarif aufnimmt, hat auch eine Absicherung, wenn das Fahrrad außerhalb des versicherten Wohnbereiches angeschlossen ist. Je nach Wert des Fahrrads erhöht sich hier der jährliche Beitrag ein wenig. Besonders günstig: Sie benötigen pro Haushalt nur einen Hausrat-Vertrag und können alle zugehörigen Fahrräder, Anhänger und Zubehör versichern.
Die besten Fahrrad Apps und GPS Tracker
SaR-mini – GPS Tracker für Fahrräder
Mit diesem System bietet der gleichnamige Hersteller aus Bremen eine Möglichkeit, Gegenstände in Echtzeit mittels des Smartphones zu orten. Für Fahrräder gibt es dabei eine ganz spezielle Version, die sich nicht von anderem normalen Fahrradzubehör unterscheiden lässt. Zudem bietet das System je nach Ausstattung auch einen Diebstahlschutz. Nachdem der Sensor am Rad angebracht ist, wird der Besitzer des Rades dann via SMS über einen Diebstahlversuch informiert, wenn das Rad über eine vordefinierte Entfernung hinaus bewegt oder wenn auf das Rad generell Bewegung ausgeübt wird. Preislich startet das SaR-mini bei knapp 120 EUR, eine weitere Ausstattung kostet etwas mehr. Die aktuelle App gibt es derzeit nur für iOS, die Android-Version ist noch in Arbeit. Alternativ kann das System auch via SMS-Kommando genutzt werden.
BikeLogger – Fahrradcomputer mit Diebstahlalarm
Neben zahlreichen Funktionen als Bordcomputer bietet dieses System inklusive Fahrrad-App ebenfalls einen Diebstahlalarm. Grundvoraussetzung für den Einsatz ist dabei ein Fahrrad, das mit einem Nabendynamo ausgestattet ist, da dort die kleine Box des Herstellers meso international GmbH angebracht wird. Von dort aus kann der BikeLogger nicht nur Daten wie Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Fahrtdistanz und mehr aufzeichnen, sondern auch Alarm schlagen, sobald das Rad unberechtigt bewegt wird – also ein Allround GPS Tracker fürs Fahrrad. Die Meldung wird dann auf die App geschickt, um vor dem Diebstahl zu warnen. Der BikeLogger bleibt allerdings nur 30 bis 60 Minuten lang aktiv, nachdem man das Rad abgestellt hat und bietet sich somit vor allem eher für diejenigen an, die viel unterwegs sind und dabei meist nur kurz ihr Fahrrad unbeaufsichtigt lassen. Preislich liegt dieses System bei 129 EUR, die Apps für iOS und Android gibt es kostenlos dazu. Sehr praktisch ist zudem, dass auch zahlreiche andere Sport- und Fahrrad-Apps mit dem System kompatibel sind.
Fahrradpass-App – Alle Fahrrad-Infos in einer App
Im elektronischen Fahrradpass des Entwicklers Netzbewegung GmbH können alle relevanten und zur Identifizierung benötigten Daten des eigenen Rades abgelegt werden. Dazu gehören z.B. der Radtyp, der Hersteller, die Rahmen- und Codiernummer, die Farbe und mehr. Im Falle eines Diebstahls lassen sich diese Daten dann umgehend an die Polizei und die Versicherung weiterleiten, damit es bei der Bearbeitung zu möglichst geringen Verzögerungszeiten kommt. Sehr praktisch dabei ist, dass auch mehrere Fahrräder in der App verwaltet werden können. Die Anwendung steht sowohl für iOS als auch für Android zum kostenlosen Download bereit und erfreut sich bei beiden Betriebssystemen großer Beliebtheit. Entwickelt wurde die App für die Bundespolizei zur Diebstahlprävention und besseren Organisation der Fahrraddaten. Ein Fahrraddiebstahl kann besser aufgeklärt werden, wenn alle notwendigen Daten an die Polizei übermittelt werden. Wir empfehlen jedem auch, das Fahrrad bei der Polizei codieren zu lassen. Dabei wird ihm eine eindeutige Kennziffer zugewiesen, die personenbezogene Daten enthält und in den Fahrradrahmen graviert wird. Diese Rahmennummer hält Diebe auch davon ab, das Fahrrad zu entwenden – codierte Fahrräder lassen sich nicht verkaufen.
Fahrradjäger – Eine ganze Community sucht ein Fahrrad!
Einen ganz anderen Ansatz liefert der Dienst Fahrradjäger mit Sitz in Berlin, denn hier wird auf die Kraft der Community gesetzt. Bisher ist der Dienst zwar noch nicht als App verfügbar, die Anwendung soll aber zeitnah nach gelegt werden. Alternativ kann bisher der Webdienst genutzt werden, auf dem man sein eigenes (gestohlenes) Fahrrad registrieren kann, um dies im Falles eines Diebstahls gemeinsam mit der Community wieder aufzufinden. Wer selbst ein entsprechend als gestohlenes Rad erspäht, kann ein solches dann mit anderen Fahrradjägern teilen. Ein Aufkleber mit QR-Code ermöglicht zudem schnell den Status eines Rades zu überprüfen. Für Nutzer ist dieses Angebot kostenlos, zukünftig wird es hier weitere sehr interessante Angebote geben.
Unser Fazit
Das Angebot an Fahrrad-Apps, die dem Diebstahl vorbeugen oder die dabei helfen können, ein Rad wieder aufzufinden, sind mittlerweile recht groß. Interessant ist hier vor allem, dass es diverse maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Zwecke gibt und dass sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Dienstleistungen dabei sind. Wer ein wertvolles Rennrad oder Mountainbike besitzt, sollte sein Fahrrad versichern und bei der Polizei codieren lassen.
Wer sich fragt, wie man den Versicherungsanspruch nach einem Fahrraddiebstahl gültig macht, findet in diesem Blogartikel weitere Informationen.
Katja Nauck war bis November 2016 Social-Media-Managerin bei Friendsurance und verantwortete den Content im Friendsurance Blog. Sie sammelte bereits Erfahrung als Blogredakteurin und Social Media Verantwortliche für verschiedene Startups und Verlage.
Ich fragte wegen der Codierung bei der Polizei nach. Antwort: Das würde es nicht mehr geben. Was gilt denn nun?
Hallo, ich würde mal beim ADFC nachfragen,die haben es früher gemacht.
Hallo Meier,
es gibt die Möglichkeit nach telefonischer Anmeldung bei der Polizei Ihr Fahrrad codieren zu lassen. Die Telefonnummern finden Sie unter dem Link http://www.berlin.de/land/kalender/index.php?detail=110963&ls=0&c=63&date_start=20.02.2017
Weiterhin bietet der ADFC eine Fahrradcodierung an. Diese kostet für Nichtmitglieder 9 Euro und für Mitglieder des Fahrradclubs 4,50 Euro. Weitere Informationen auch unter dem Link http://adfc-berlin.de/service/selbsthilfewerkstatt/codierung.html
Interessante Informationen zur innovativen Fahrradversicherung finden Sie unter dem Link https://www.friendsurance.de/blog/fahrrad-diebstahlsicher-tipps/
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Schöne Grüße
Ihr Friendsurance Team
Guten Tag, natürlich werden noch Fahrräder codiert. In Hamburg oder Schleswig-Holstein finden Sie zahlreiche Termine und Informationen unter http://www.fahrradcodierer.de .
Mit freundlichen Grüßen
vom CODRAD-Team
Harald hat Recht. Der ADFC kodiert in seinen Teilverbänden (Ortsclubs) weiterhin Fahrräder. M. E. gegen kleine Gebühr.
Hallo Frau Nauck, eine tolle Auflistung haben sie hier erstellt.
Wir haben uns dem Fahrrad-Diebstahl aus einer anderen richtung gewidmet und aktuell 17 kurze Tipps notiert: https://www.tipronet.net/gps-ortungssysteme/fahrrad-gps-tracker.html
Angefangen von einem vernünftigen Schloss hin zu einem sicheren Abstellort.
Gerne können Sie sich in dem Zusammenhang unsere GPS-Tracker anschauen. Der CapTracker kann im Lenkerrohr versenkt werden, andere sind zum Verstecken gedacht. Die T16+ und T18 Modelle besitzen rote LEDs und können somit der Sicherheit zuträglich sein.
Bei Fragen zu den technischen Produkten, können Sie sich gern an uns wenden.
Ihr Kai Sturm von TiProNet
Hallo Kai,
vielen Dank für Ihren spannenden Kommentar!
Bei Fragen kommen wir gern auf Sie zu.
Viele Grüße,
Patty Kemnitz
hallo, 79194 Gundelfingen, den 18.05.2017
hiermit widerrufe ich sämtliche Anträge und Versicherungen, die durch Friendsurance in meinem Auftrag getätigt oder verglichen wurden.
Sollte ein Widerruf nicht mehr gültig sein, so kündige ich sämtliche Anträge und Verträge, die durch Friendsurance in meinem Auftrag getätigt worden sind.
gleichzeitig erlischt die erteilte Einzugsermächtigung.
Ich bitte, dass mir diese Widerrufe, bzw. Kündigungen bestätigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Broxtermann
Hallo Helmut,
bitte schreiben Sie eine Mail mit dem Widerruf an support@friendsurance.de
Die Kollegen werden sich dann schnellstmöglich um Ihr Anliegen kümmern.
Viele Grüße,
Patty Kemnitz