Der neue Trend für Ernährungsbewusste und Work-Out-Fans heißt Fitnesstracker. Die schicken Fitnessarmbänder am Handgelenk sind mit dem Smartphone und einer praktischen App gekoppelt und versorgen Sie permanent mit den eigenen Körperdaten.
Schicke Gadgets für Gesundheitsbewusste
Auf der größten US-Messe für Unterhaltungselektronik CES werden diese Woche einige neue Trendgeräte vorgestellt. Die CES-Messe stellte als Trendvorreiter in den 70er Jahren bereits den ersten Videorekorder und in den 80ern den CD-Player vor. Jetzt geht der Trend in Richtung Hightech-Gadgets und Wearables: Darunter eine Uhr, die Tennis-Ergebnisse übermittelt, ein Ring, mit dem man das Smartphone steuern kann oder eine Kamera fürs Wohnzimmer mit Gesichtserkennung. Fitnessarmbänder sind inzwischen jedoch nicht nur Nischenprodukte für Gadget-Liebhaber, sondern sind bezahlbar, sehen schick aus und erleichtern dem Sportbegeisterten die Überwachung des täglichen Workouts. Wir stellen einige Geräte und ihre Nutzungsbesonderheiten vor, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern.
Worauf Sie bei der Wahl eines Fitnessarmbands achten sollten
– Kompatibilität: Ist es kompatibel mit Ihrem Smartphone?
– Akku-Laufzeit: Wie lange hält der Akku?
– Nutzung: Gehe ich joggen, bin ich im Fitness-Studio aktiv oder möchte ich ein Armband, das auch für Teamsport geeignet ist?
– Material und Tragekomfort: Liegt es gut und leicht am Handgelenk? Lässt sich der Verschluss leicht öffnen, hält das Armband aber auch gut fest?
– Datenumfang: Welchen Fitnessdaten möchte ich sammeln? Reichen Uhr- und Schrittzähler, oder möchte ich Herzfrequenz, Bewegungsaktivitäten u.s.w. messen?
– Armband oder Uhr: Soll es einem eleganten Armband mit Fitnessfunktion gleichen oder möchte ich eher eine Uhr mit Display, die auch eigehende SMS und Anrufe zeigt?
Welches Fitnessarmband ist das richtige für mich?
Es gibt inzwischen auf dem Markt eine Reihe von Anbietern. Bei einem guten Fitnessarmband sollte man mit rund 100 EUR rechnen, je nach Leistung, Material und Design gibt es hier einige Unterschiede. Bevor Sie sich für ein Armband entscheiden, sollten Sie überlegen, wann und wie sie es tragen möchten und es dann am besten einmal selbst tragen. So können Sie am besten herausfinden, welches zu Ihnen passt.
Garmin Vivovit
Das Garmin Vivovit kann man als Digitaluhr mit Fitnessfunktion bezeichnen. Es ist durch sein unaufdringliches Design auch für jene geeignet, die es im Büro während der Arbeit tragen möchten. Das Vivovit besitzt einen integrierten Schrittzähler, trackt Kalorien, Distanz und Uhrzeit und ist wasserdicht. Des Weiteren zeigt es angehende Anrufe und SMS sowie E-Mails an. Besonders angenehm ist seine Bedienung durch Tippen oder Streichen auf das Display. Das Herausragendste am Garmin Fitnessarmband ist die Akkulaufzeit von bis zu einem Jahr. Darüber hinaus kann es Ihre getrackten Daten an die App übermitteln und teilt sie auch in der Garmin Connect-Community. Hier können Sie Ihre Fitnessforschritte mit anderen auswerten und sich gegenseitig motivieren. Es ist derzeit für ca. 100 EUR erhältlich.
Fitbit
Wer ein einfaches Armband sucht, das nur die Schritte zählt, könnte sich für das Fitbit Flex entscheiden. Es ist sehr schmal, liegt angenehm am Arm und ist in vielen Farben erhältlich. Das Flex zählt die zurückgelegte Strecke und Schritte und zählt die verbrannten Kalorien. Wer es rund um die Uhr auch nachts tragen möchte, kann sogar den eigenen Schlafrhythmus überwachen und wird durch eine sanfte Vibration geweckt. Die dazugehörige App synchronisiert die Daten automatisch auf dem PC oder Handy. Die kleinen LED-Lämpchen zeigen selbstgesteckte Fitness-Erfolge an und motivieren zu größeren Leistungen. Es ist ebenfalls für ca. 100 EUR erhältlich und kompatibel für Mac, PC, viele iOs- und einige Android-Geräte verfügbar. Zu diesem Armband gibt es zahlreiche weitere Apps, die auch Ernährungsgewohnheiten auswerten und Kalorien zählen.
Jawbone Up 3 und 24
Wer nicht nur Schritte und Bewegungen zählen möchte, sondern auch die Herzfrequenz überwachen will, findet mit dem Jawbone Up 3 (179 EUR) oder Jawbone Up 24 (129 EUR) ein passendes schickes Armband. Es analysiert eine Reihe von Gesundheitsdaten wie Puls und galvanische Hautreaktion, erkennt spezifische Sportaktivitäten wie Joggen, Radfahren oder Cross-Training und besitzt einen Vibrationsmotor sowie eine Weckfunktion. So können Sie Ihre Fitnessdaten sogar direkt mit Ihren Freunden auf Facebook teilen und sich gegenseitig zu mehr Leistung motivieren.
Laut Aussage des Herstellers ist es wasserdicht und hält Spritzer aus. In Sachen Sicherheit ist es jedoch nicht zu empfehlen das Armband mit Wasser in Verbindung zu bringen. Das Handy kann durch eine Handyversicherung gegen Wasser- und Flüssigkeitsschäden abgesichert werden, Armbänder können derzeit noch nicht versichert werden.
Das Jawbone Up synchronisiert seine Daten drahtlos mit dem Smartphone und ist für Android und IOS erhältlich. Dieses Fitnessarmband erinnert am ehesten an einen Handgelenkschmuck mit Fitnessfunktion. Es besitzt keinen Bildschirm sondern sammelt die Daten lediglich in der App. Das ist für jene angenehm, die nicht permanent auf ihren Fortschritt aufmerksam gemacht werden möchten. Bemängelt wird allerdings der Tragekomfort: Die Enden des Armreifs verhaken sich schnell im Ärmel.
Samsung Gear Fit
Das Samsung Gear Fit ist für den günstigen Preis von 129 EUR ein Multitalent unter den Fitnessarmbändern und sieht mit seinem gebogenen Display sehr edel aus. Neben Pulsmessung, Schrittzähler, Schlafanalyse, Distanzanzeige, informiert es über eingehende SMS, E-Mails und Anrufe und besitzt eine umfassende Alarm- und Weckfunktion. Leider besitzt es dadurch eine begrenzte Akkulaufzeit und ist lediglich mit Samsung-Geräten kompatibel. Als Nachteil wird bemängelt, dass die nächtliche Beleuchtung den Schlaf stören könnte: Bei geringer Bewegung leuchtet das Display auf und könnte empfindliche Schläfer beim Träumen stören.
Sie haben schon das passende Fitnessarmband gefunden, aber sind noch auf der Suche nach einer Fitness-App? Unser Artikel „Fit & gesund: Die 6 besten Gesundheits- und Fitness-Apps für Ihr Smartphone“ stellt 6 interessante Apps vor, die Sie bei der gesunden Ernährung und den täglichen Fitness-Übungen unterstützen.
Katja Nauck war bis November 2016 Social-Media-Managerin bei Friendsurance und verantwortete den Content im Friendsurance Blog. Sie sammelte bereits Erfahrung als Blogredakteurin und Social Media Verantwortliche für verschiedene Startups und Verlage.