Leistungsstärker und widerstandsfähiger oder doch eine Wiederauflage des iPhone 12? Wir haben das neue iPhone 13 für Sie getestet

• Andra Lipinski • Keine Kommentare • 

Frisch aus der Box, haben PC-Welt und MacWelt, zusammen mit Friendsurance das neue iPhone 13 und das iPhone 13 Pro gleich schon auf eine harte Probe gestellt. Nicht nur die Leistung sondern auch die Belastbarkeit spielen beim Kauf eines neuen Smartphones eine entscheidende Rolle, erst recht bei so teuren Geräten. Wie robust ist die neue iPhone Generation, wie können die Geräte vor Schäden geschützt werden und wieso wird bei einem Backcover-Schaden das ganze Handy ausgetauscht?

Wie strapazierfähig ist das iPhone 13 im Vergleich zum iPhone 12?

Seit über 8 Jahren beschäftigen sich die Experten des Handyversicherungsanbieters Friendsurance mit Handyschäden. Die meisten Schäden passieren in ganz alltäglichen Situationen und immer kommen sie unerwartet. Seit Jahren werden die iPhone-Displays robuster und zuverlässiger, dennoch kommt es immer auf den Winkel an, in dem das iPhone auf dem Boden aufgeprallt ist. Immernoch machen Displaybrüche 68% aller Handyschäden aus!

Das Fazit des Sturztests: Weder bei den Features, noch beim Preis oder der Widerstandsfähigkeit brachte das iPhone 13 viel Neues gegenüber dem iPhone 12. Allein das Display und die Kamera bringen einige Verbesserungen mit sich, die sich jedoch nicht entscheidend auf die Stabilität auswirken. Trotzdem gehören iPhones immer noch zu den strapazierfähigsten Smartphones: Mit dem iPhone 12 kam das Ceramic Shield, was spürbare Auswirkungen auf die Bruchsicherheit des Displays hat. Wasserdichtigkeit gehört heute zum Standard. Es gehört schon einiges dazu, doch wenn es ungünstig fällt, geht auch das stabilste Telefon kaputt.

Meinung der Schadensexperten

“Was wir hier sehen sind typische Schäden, wie wir sie regelmäßig in den Fingern haben. Der Rahmen aktueller iPhones hält überraschend viel aus, und mit einer Hülle bleibt der meistens sogar kratzerfrei. Kritisch wird es erst, wenn das Display springt. Das nervt dann im Alltag, weil man ständig im Hinterkopf hat, dass die Wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben ist.” – Schadensexperten von Friendsurance

Schäden: Auf welche Garantien können Sie zurückgreifen, wie teuer sind Reparaturen und was läuft bei Apple anders?

Die Erfahrungswerte bei Friendsurance zeigen, dass bei den Vorgängermodellen etwa 2 Monate nach dem Launch bereits die ersten Schäden eintraten. Also werden Handyschäden für einige Käufer nach recht kurzer Zeit Realität. 

  1. Die gute Nachricht vorab: Zusätzlich zu der gesetzlichen Herstellergarantie von 24 Monaten bietet Apple kostenlos noch eine eingeschränkte Apple-Garantie (AppleCare) für 12 Monate nach Kauf. Dabei kann jedes beschädigte iPhone eingesandt werden, sofern die Beschädigung nicht durch Fremdeinwirkung verursacht wurde. Dieses Angebot geht über die gesetzliche Herstellergarantie hinaus und ist gegen Aufpreis sogar auf bis zu 24 Monate erweiterbar (AppleCare+). Damit sind maximal zwei selbstverschuldete Schäden pro Jahr abgedeckt.
  2. Laut Herstellervorgabe dürfen bei iPhones nur Displaybrüche von externen Werkstätten behoben werden. Bei allen anderen Schäden, werden die Geräte von Apple ausgetauscht.
  3. Die Preise für Displayreparaturen sind zudem von Apple vorgegeben und bei den allermeisten externen Werkstätten daher einheitlich. Das bedeutet für Sie, dass Sie bei einem Displaybruch keine günstigere Werkstatt suchen müssen, sondern allein nach dem Ruf/der Qualität der Werkstatt entscheiden können. Das verhält sich bei Samsung oder Huawei Geräten ganz anders. Da können Werkstätten durchaus ganz unterschiedliche Preise für die gleiche Reparatur veranschlagen. Laut Apple Repair blieben die Preise für eine Displayreparatur oder einen Totalschaden beim iPhone 13 im gleichen Rahmen wie bei den Vorgängermodellen. Faktisch bekommen Sie also das etwas höherwertige Display des iPhone 13 für den gleichen Preis repariert wie das Display des iPhone 12. Dennoch ist es weiterhin eine recht stolze Summe, die Sie für die Reparatur eines kaputten Displays bezahlen müssen.*
  4. Bei einem Totalschaden, verursacht z.B. durch Flüssigkeit, einem Sturz aus großer Höhe oder einem Diebstahl, müssen Sie mit dem Wiederbeschaffungswert rechnen. Wie teuer wäre es ein anderes iPhone in einem vergleichbaren Zustand zu kaufen? 
  5. Achtung bei dem Thema Wasserschäden: Alle iPhone 13 Modelle haben, wie auch viele der Vorgänger-Generationen eine sogenannte IP68-Zertifizierung, sprich, sie sind durch ihre Bauweise gegen dauerndes Untertauchen geschützt. Bei Friendsurance gehen trotzdem immer wieder Schadensmeldungen ein, die auf kurzen Wasserkontakt zurückzuführen sind. Die Klassiker: Das iPhone ist aus der Hosentasche in die Toilette gefallen, vom Wannenrand ins Badewasser gefallen als es vibrierte oder wurde schlichtweg vom umfallenden Wasserglas ordentlich überschwemmt. Getestet unter Laborbedingungen sind die Geräte wasserdicht, in der Realität sieht es jedoch immer mal wieder anders aus. Verlassen Sie sich also nicht zu stark auf der Versprechen, dass Ihr iPhone wasserdicht ist. 

*Aktuelle Preise für eine Displayreparatur (außerhalb der Garantie)

iPhone 13 Pro Max361,10 €
iPhone 13 Pro311,10 €
iPhone 13311,10 €
iPhone 13 mini251,10 €
Quelle: https://support.apple.com/de-de/iphone/repair/service/screen-replacement

Was passiert mit Ihren Daten, wenn das iPhone Schaden nimmt?

Die Antwort darauf ist recht ernüchternd. Sie werden gelöscht!

Laut Datenschutzverordnung DSGVO haben die Werkstätten die Pflicht, die Daten auf jedem Gerät vor der Reparatur zu löschen. Daher denken Sie daran, Ihre Daten entweder vorher in eine Cloud zu übertragen oder wenn möglich (je nach Schaden), diese vor dem Einschicken des iPhones noch zu sichern. Sind Sie für die iPhone-typische Funktion “Find my iPhone” noch angemeldet, müssen Sie sich erst abmelden, bevor das iPhone repariert werden kann. 

Zum Schluss noch einige Tipps von den Schadensexperten

Laut Schadensmeldungen, die beim Handyversicherer Friendsurance eingingen, gingen besonders in Großstädten in diesem Jahr vermehrt iPhones auf eine etwas andere Art zu Bruch. Sie fielen nämlich aus der Halterung eines eScooters. Daher der dringende Appell: Tragen Sie ihr Smartphone lieber weiterhin am Körper und klemmen es nicht an eine solche Halterung. 

Common Sense und dennoch erwähnen wir es immer wieder gern: Denken Sie an eine Hülle und an ein Panzerglas für Ihr iPhone und das vom 1. Tag. Es macht in den meisten Fällen einen großen Unterschied ob das iPhone mit oder ohne Schutzmaßnahmen zu Boden fällt. Sicherlich, damit können Sie nicht jeden Schaden abwenden, aber die Erfahrung zeigt, dass etliche Brüche damit erfolgreich verhindert wurden.

Sie haben sich entschieden, sich das neue iPhone 13 zu gönnen? Herzlichen Glückwunsch! Denken Sie, vor der Bestellung, vielleicht auch über eine iPhone Versicherung nach. Für einen Displayschaden zahlen Sie etwa 3 Mal so viel wie der Jahresbeitrag für eine iPhone Versicherung. Eine iPhone Versicherung ist durchaus lohnenswert bei so hochwertigen Geräten. Außerdem können Sie Ihre iPhone Versicherung bei Anbietern wie Friendsurance einfach täglich kündigen, so haben Sie also weiterhin maximale Flexibilität, sollten Sie sich anders entscheiden. Nicht vergessen: Schließen Sie die iPhone Versicherung am Kauftag oder am Lieferdatum ab, ist Ihr Gerät sofort vollumfänglich geschützt.  

Ganz normaler Alltag – Gruseliger als Squid Game?

• Tim Meyer • Keine Kommentare • 

Halloween – wenn man es rein äußerlich betrachtet, eine merkwürdige Sache. In einer sowieso schon dunklen, nasskalten und ungemütlichen Jahreszeit verkleiden wir uns in dieser Nacht noch möglichst gruselig und erschrecken uns gegenseitig. Warum?

Was einem alten keltischen Brauch gegen böse Geister entspringt, ist heute zu einem regelrechten Gruselfest mutiert. Für die Kleinen ist es ein Heidenspaß, verkleidet mit ihren Freunden um die Häuser zu ziehen, Süßes zu sammeln und Klingelstreiche zu spielen. 

Zu alt für diesen Spaß? Auch für die Großen hat die Halloween Nacht, die dieses Jahr leider auf einen Sonntag fällt, viel zu bieten. Man versammelt sich auf Gruselpartys, es gibt in aller Regel genug Alkohol um sich Mut anzutrinken, bevor man anderen Gespenstern beim Contest um das beste Kostüm der Party die Stirn bieten muss.
Dabei dürfte es auf dem Siegertreppchen dieses Jahr eng werden: Den ausverkauften Onlineshops nach zu urteilen, werden auf jeder Party der Stadt alle 456 Teilnehmer der Netflix-Serie “Squid Game” anzutreffen sein.

Wie sagt man jedoch? Das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Aber eben auch die gruseligsten Geschichten. Dabei denke ich nicht an Morde, Krieg oder Naturkatastrophen. Es reicht der Blick in den Alltag.

Wir haben nachgefragt…

Grusel-Momente gibt es im Alltag genug.  Ich habe mich auf die Suche gemacht und mich im Bekanntenkreis umgehört, wann ihnen im Alltag ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Ich wette, Sie werden mehr als einmal insgeheim zustimmen. Erzählen Sie Ihre Geschichte in den Kommentaren!

Szenario 1: Dolle Kontrolle

An der Haltestelle steigen weitere Fahrgäste zu. Die Türen schließen, die Bahn setzt sich in Bewegung und jemand formuliert laut und gut verständlich, aber nicht schreiend, die Worte: “Die Fahrscheine bitte!”. Ticket hab ich, denken Sie. Es steckt in Ihrem Portemonnaie. Glückwunsch, aber haben Sie dieses auch ganz sicher nicht auf dem Küchentisch zu hause liegen lassen? Für einen kurzen Moment Schockstarre…

Das können Sie tun: Das Portemonnaie zu vergessen kann passieren. Aber ohne Ihr Handy würden Sie vermutlich nicht das Haus verlassen. Nutzen Sie das App-Angebot der meisten ÖPNV Anbieter und speichern Sie Ihr Ticket digital!

Szenario 2: Heißes Eisen

Viele konnten sich mit folgender Story identifizieren: Der Urlaub hat begonnen, Sie sind auf dem Weg zum Flughafen, die Haustür haben Sie beim Losgehen abgeschlossen und natürlich vorher das Bügeleisen ausgeschaltet. Oder etwa nicht?

Das können Sie tun : Im Zweifel: Versuchen Sie jemanden zuhause zu erreichen. Vielleicht hat Ihr Nachbar einen Zweitschlüssel und kann schnell nachschauen? Machen Sie sich jedoch nicht verrückt, vertrauen Sie darauf, dass Sie es instinktiv ausgeschaltet haben. 
Tipp: Kleben Sie einen kleinen Erinnerungszettel an die Wohnungstür. Wer 100% sicher gehen will, nutzt Smart-Steckdosen: So können Sie den Stand der Dinge jederzeit vom Handy kontrollieren. 

Szenario 3: Klingelton des Schreckens

Die Eltern unter uns kennen es: Am Vormittag klingelt das Telefon. Die Nummer des Kindergartens oder auch der Schule steht auf dem Display. Sie haben noch gar nicht abgehoben, doch Ihr Kopf durchlebt bereits eine Symphonie der desaströsen Möglichkeiten. Sie drücken den grünen Hörer: “Wie geht es dem Kleinen, was ist passiert?” Umso tiefer fallen Sie in die nun folgende Entspannung, als Sie die Frage erreicht ob Sie das Kind wegen eines Wasserschadens in der Kita abholen könnten.

Das können Sie tun : Machen Sie sich bewusst, in den meisten Fällen meldet sich die Kita, wenn das Kind Fieber, Husten oder Durchfall hat. Ein Anruf muss nicht gleich bedeuten, dass das Kind auf dem Weg in die Notaufnahme ist.

Szenario 4: Keinen Schritt weiter

Nachts allein nach Hause laufen: Jedes Mal eine Challenge fürs Nervenkostüm. Auch, wenn uns von Kindesbeinen an Geschichten um gruselige Männer begleiten, den größten Streich spielt in dieser Situation das eigene Gehirn. Es verhält sich wie mit dem Monster unterm Bett: Nur einen Gedanken in diese Richtung und sofort wird der Fuß doch lieber schnell zurück unter die Bettdecke gezogen. Auf dem Nachhauseweg nur ein Gedanke in die falsche Richtung verschwendet, schon legt man an Tempo zu und schaut paranoid über die eigene Schulter.

Das können Sie tun : Natürlich wollen wir solche Situationen nicht herunterspielen. Zu häufig passieren eben doch Übergriffe. Deswegen sollte jede:r das Angebot des Heimwegtelefon e.V. kennen: Die kostenlose Rufnummer ist So – Do von 20:00 bis Mitternacht und Fr – Sa von 20:00 bis 03:00 Uhr erreichbar. Sie werden auf dem Weg nach Hause telefonisch begleitet. Dabei geht es darum, ein Gefühl von Sicherheit vermittelt zu bekommen: Zu zweit ist man weniger allein!

Szenario 5: Kein Saft mehr

Sie hatten bereits einen langen Tag und nach der Arbeit direkt einen Anschlusstermin. Auch fürs Smartphone war der Tag lang, der Akkustand zeigt beim Verlassen des Büros nur noch 17% an. Mist, direkt im Anschluss haben Sie doch eine Wohnungsbesichtigung! Eine Verbindung dorthin müssen Sie auch noch raussuchen und auf dem Weg wollten Sie eigentlich entspannt Musik hören und durch Instagram scrollen. Doch wenn Sie das alles machen, wird Ihr Akku nicht mehr ausreichen um beim Besichtigungstermin Fotos schießen zu können. Auch der Heimweg wird sich ziehen…

FunFact: Die Angst vor der Nicht-Erreichbarkeit ist sogar eine anerkannte Angst namens Nomophobie!

Das können Sie tun : Ziemlich naheliegend eigentlich, nehmen Sie eine Powerbank oder zumindest ein Ladekabel mit. Wenn Sie wissen, dass der Tag lang wird, bereiten Sie sich entsprechend vor. USB-Ladebuchsen finden sich inzwischen auch im Alltag überall: In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren und ganz sicher auch auf Arbeit. In Großstädten wie Berlin kann man sich Powerbanks sogar beim nächsten Späti mieten! Optional das Handy auch bei 100% am Morgen schon in den Stromsparmodus schalten.

Momente, in denen nur das Handy noch helfen konnte

Das Handy ist oft Problemlöser, Retter in der Not und Überbringer schlechter Nachrichten zugleich. Nicht nur aus den oben genannten Situationen geht einmal mehr hervor, wie sehr wir uns auf unser Smartphone verlassen. Doch kommen wir nicht auch ohne Handy klar? Von meinen Kollegen wollte ich deshalb wissen, ob sie schonmal in Situationen waren, in denen ihr Smartphone der einzige Ausweg war.

Gefangen auf dem Berggipfel

Oli hat den 2.509m hohen Gipfel des Peleaga in Rumänien erfolgreich bestiegen. Plötzlich zog ein Sturm auf, der ihn mitsamt Freundin dort oben überraschte. Heftiger Regen und ein starker Temperatursturz zwangen sie, sich einen Unterschlupf zu suchen und auszuharren, bis der Sturm sich legte. Inzwischen war es dunkel geworden und die Orientierung begann zu schwinden. Das Handy war in dieser Situation die Rettung: Drei Stunden Heimweg, bergab durch unwegsames Gelände und unbekannte Wälder. Dank Kompass und Taschenlampe des Smartphones gelangten die beiden sicher zurück zu Ihrer Hütte.

Panne im Ausland

Das Auto gepackt, die Kinder sitzen drin: Es geht los in den wohlverdienten Urlaub, dachte sich Andrea. Kaum über die Grenze, bemerkten sie hin und wieder, dass mit dem Auto etwas nicht stimmte. Sie hofften dennoch, gut am Zielort anzukommen und das Auto dort durchchecken zu lassen. Kurz nach der nächsten Grenze, roch es jedoch verdächtig verbrannt. Sie schafften es gerade noch in die nächste Stadt. Die heimische Sprache kannten sie nicht und mit Englisch kamen sie nicht recht weiter. Der einzige Ausweg: ADAC anrufen. Wenige Tage später war das Auto repariert, der Urlaub sollte nun weitergehen – doch leider hatte die Entnahme der Starterbatterie auch das GPS des Wagens zurückgesetzt. Mit lauten Kindern im Auto nach Schildern zu fahren, schien eher abenteuerlich. Glücklicherweise gab es da noch Google Maps auf dem Smartphone.

Traktor-Demo auf dem Weg zum Flughafen

Andre hatte es eilig, musste einen wichtigen Flug in Berlin Tegel erwischen. Eigentlich hatte er genügend Puffer eingeplant, doch es kam anders: Der Bus zum Flughafen steckte plötzlich mitten in einer Demo aufgebrachter Landwirte fest. So wichtig eine Sensibilisierung zur Agrarpolitik auch ist, in diesem Moment fiel es sicher schwer, sich solidarisch zu zeigen. Andre hat es übrigens noch rechtzeitig geschafft: Mit dem Handy rief er sich kurzerhand ein Uber, welches sich geschickt (und nicht immer StVO-konform) einen Weg durch unzählige Traktoren bahnen konnte.

Genervte Australier im Outback

Ich selbst bereiste für ein halbes Jahr den australischen Kontinent. Hier hatten meine Travel-Buddies und ich eine zeitlang ein Haus mitten im Regenwald gemietet, die nächste Einkaufsmöglichkeit 45 min mit dem Auto entfernt. Wir pflegten deshalb nur ein Mal pro Woche einkaufen zu gehen. Und so stand ich eines Tages an der einzigen Kasse im Supermarkt, der Wocheneinkauf für vier junge Männer war von der Kassiererin bereits gescannt worden – allein das führte jedes Mal zu einer längeren Schlange im besagten Markt. Ich wollte bezahlen, doch mein Portemonnaie lag noch in der 45 min entfernten Hütte. Einzelne Personen in der Schlange wurde langsam ungehalten. Doch glücklicherweise hatte ich wenigstens mein Handy dabei. Noch nie war ich so froh darüber, Apple Pay eingerichtet zu haben und zahlte den Einkauf einfach mit meinem iPhone. Glück gehabt! 

Fazit: Ohne Handy geht, aber…

Wieder einmal stellen wir fest, welch hohen Stellenwert das Smartphone in unseren Leben hat. Oft ist es einem gar nicht so bewusst, doch wenn es hart auf hart kommt, kann ein geladener Akku den entscheidenden Unterschied machen. Wer viel draußen unterwegs ist, dem möchte ich unsere Handyversicherung empfehlen – fällt das Handy beim Wandern aus der Tasche oder rutscht beim Schießen eines spektakulären Selfies aus der regennassen Hand, kann es das ganz schnell gewesen sein. Den Abstieg haben Sie dann zwar noch immer vor sich, doch wenigstens halten Sie innerhalb weniger Tage bereits ein Ersatzgerät in den Händen.

Wie Lockdowns sich auf das Leben der Jugend auswirken

• Tim Meyer • Keine Kommentare • 

Wir alle haben ein eher durchwachsenes Jahr hinter uns. Was schnell übersehen wird: Auf der jungen Generation, Erwachsenen im Alter von 18 – 24 Jahren, lastet die Perspektivlosigkeit. Der Mangel an sozialen Kontakten und ein Übermaß an virtuellen Erfahrungen wiegen besonders schwer. Sie können kaum noch rebellieren, sich nicht ausprobieren und vor allem kaum noch flüchten, außer in die Online-Welt. 

Mangel an sozialen Kontakten – Bei jedem Zweiten steigt der Handykonsum stark an

In diesem Lebensabschnitt jagt gewöhnlich ein entscheidender Schritt den nächsten. Zunächst steht häufig das Abitur an – eine Zeit in welcher Grenzen ausgetestet und die Welt der Partys entdeckt wird, Prioritäten aus elterlicher Sicht falsch gesetzt werden. Durch die Pandemie hat sich das jedoch verändert:

Abiturienten der Jahrgänge 2020 und wahrscheinlich auch 2021 können nicht nächtelang um die Häuser ziehen. Sie können keine Festivals besuchen. Sie können auch keine Hausparty schmeißen. Dafür haben sie Zeit, sich intensiv mit Lerninhalten auseinanderzusetzen, denn es gibt sowieso nichts anderes zu tun. Ungewiss ist, wie sich die Lage in den kommenden Jahren entwickelt, ob und wann es sich wieder ändern wird.
Am Freitag Abend zu lernen war für frühere Jahrgänge undenkbar. Doch durch die aktuelle Situation würde man nichts verpassen, was äußerst frustrierend ist – schließlich ist man nur einmal jung! Entsprechend viel Langeweile tut sich auf, rund um die Uhr zu lernen ist ja auch keine Option.

Eine Folge dessen ist die deutlich steigende Handynutzung: Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag von Friendsurance, gaben ganze 58% der Befragten zwischen 18 – 24 Jahren an, ihr Handy deutlich häufiger zu nutzen als noch vor Corona. In der Generation ihrer Eltern (45 – 54 Jahre) sind es 29%, die die gleiche Aussage treffen. 

Auf das bestandene Abitur folgt oft ein sogenanntes Gap-Year. Dieses kann ein Auslandsjahr oder ein FSJ sein, aber auch alles andere was dem Schulabgänger dabei hilft, den Kopf frei zu bekommen. Abstand vom Alltag, besonders von der Schule, bevor es mit einem Studium, der Ausbildung oder dem Berufseinstieg weitergeht.

Auch diese Pläne werden und wurden weitestgehend von Corona durchkreuzt, wie die TUI-Jugendstudie belegt: Demnach unternehmen Jugendliche 32% weniger Reisen als noch vor der Pandemie. Auch Freizeitaktivitäten werden drastisch zurückgestellt, hier ist ein Rückgang um 40% zu verzeichnen. 

Corona führt zu Spannungen: Wunsch nach Umzug nimmt massiv zu

Ein weiterer bedeutender Schritt im Alter zwischen 18 – 24 Jahre ist der Auszug aus dem Elternhaus. Oftmals geht dies einher mit dem Beginn eines Studiums. Der Drang auszuziehen hat sich laut der Yougov Studie bei den jungen Erwachsenen durch Corona jedoch deutlich verstärkt: So gaben ganze 39% der Umfrageteilnehmer zwischen 18 – 24 Jahren an, ihre Wohnsituation dringend verändern zu wollen. Ein Schrei nach Selbstbestimmung und einem weniger angespannten Umfeld.

Wiederum ist der Auszug aus dem Elternhaus keineswegs gleichzusetzen mit dem Wunsch allein zu sein. Denn 42% der jungen Erwachsenen, die allein in einem Haushalt leben, wünschen sich ebenfalls sehnlich eine Änderung ihrer Wohnsituation. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die meisten Vorlesungen zu 100% virtuell stattfinden. Freunde darf man nicht oder nur eingeschränkt treffen, neue Menschen kennenzulernen ist so gut wie gar nicht möglich. Da ermattet der Reiz der eigenen Wohnung in der Großstadt schnell, vereinsamte Studenten flüchten sich in neue Hobbies.

Die Liebe zum Essen beispielsweise: Seit Beginn der Pandemie haben satte 28% der Befragten zwischen 18 – 24 Jahren zugenommen. Nicht überraschend, denn gleichzeitig geben 32% in der gleichen Altersklasse an, weniger an der frischen Luft zu sein als noch vor Corona. Zwei Trends, die perfekt Hand in Hand gehen und sich leider durch die Gesamtbevölkerung ziehen: Etwa jeder Fünfte Deutsche hat im Vergleich zum Vorjahr mehr auf den Rippen und verbringt weniger Zeit im Freien.

Dienstleistungsbranche bricht ein, doch junge Menschen bleiben flexibel

Beim Thema Einkommen sind die jungen Leute gespalten. Beinahe jeder Fünfte gab an, weniger Einkommen zu haben als vor der Pandemie. Bedenkt man die massiven Einschränkungen im Gastro-Bereich, ist das kaum verwunderlich.

Es gibt jedoch auch eine andere, überraschende Gruppe: 20% der Befragten zwischen 18 – 24 Jahren gaben an, in diesem Jahr ein höheres Einkommen als vor der Pandemie zu haben. Unter den älteren Teilnehmern können das nur rund 6% behaupten. 

Diejenigen, die früher in Cafés oder Restaurants gekellnert oder im Theater den Einlass gemacht haben, sind gezwungen, sich neu zu orientieren. Sie satteln um auf Minijobs wie Fahrradkurier, Regale auffüllen oder das Ausliefern von Essen und sichern sich damit ein Einkommen. So gibt  jeder dritte Teilnehmer  zwischen 18 – 24 Jahren an, 2020 weniger Freizeit gehabt zu haben.

Bei Vielen blieb das zusätzliche Geld jedoch nicht lange auf dem Konto: 23% gaben an, mehr auszugeben als vor der Krise. Es könnte unter anderem auf die stark gestiegene Handynutzung oder den zusätzlichen Bedarf an Ausstattung und den damit verbundenen Kosten zurückzuführen sein. Hinzu kommen Online Shopping oder neue Streaming Abos: Im ersten Jahr der Krise verzeichnete Netflix über 28 Millionen neue Abonnenten.

Staat und Vereine stellen Hilfen zur Verfügung

Den Studenten, die durch Corona in finanzielle Notlage gerieten, sagte das Bundesamt für Bildung und Forschung eine Überbrückungshilfe zu. Auch das BAföG wurde angepasst, der Höchstsatz stieg um 17%. Ebenfalls stieg der Einkommensfreibetrag, sodass deutlich mehr Schüler und Studenten als förderungsberechtigt gelten. Zurückgezahlt werden muss natürlich beides. Nicht nur der Staat, auch viele Vereine und Organisationen wie die Caritas oder das Jugendhilfeportal bemühen sich, Angebote und Hilfe für junge Menschen bereitzustellen. 

Auch untereinander sind junge Menschen hilfsbereit, wer Hilfe gleich welcher Art benötigt, wird fündig. Das macht Mut.
Und nach jedem Regenschauer scheint auch wieder die Sonne.

Handyfreie Family Time? Fast schon ein Mythos

• Tim Meyer • Keine Kommentare • 

Kinder müssen permanent mit dem Handy um die Aufmerksamkeit der Eltern und Großeltern konkurrieren

Hätten Sie erwartet, dass wir bei der Arbeit eher bereit sind, uns nicht vom Handy ablenken zu lassen, als in Anwesenheit unserer Kinder? Genau das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit über 2.000 Teilnehmern im Auftrag von Friendsurance.

Nur 50% der Umfrageteilnehmer gaben an, in Anwesenheit der Kinder oder Enkelkinder das Smartphone ruhen zu lassen (zumindest auf lautlos zu stellen). Wenngleich das Handy nützlich ist, um Alltagsaufgaben zu erledigen (Einkäufe, Online Banking, Abstimmung mit dem Partner oder mit Spielkameraden der Kinder), legen Studien nahe, dass die übermäßige Verwendung des Smartphones die Eltern-Kind Beziehung beeinträchtigt

Kaum überraschend verzichten die 45-54 Jährigen am wenigsten (42% der Befragten) auf ihre Handys in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen. Zum einen, da sie bereits ältere Kinder haben, die allein unterwegs sind und die Eltern im Notfall oder für Absprachen erreichen müssen, zum anderen, da die Jugendlichen mit dem eigenen Smartphone beschäftigt sind und Impressionen teilen oder sich verabreden.

Gelten im Job klare Regeln bezüglich der privaten Handynutzung, gibt es kaum fundierte Anleitungen für den Umgang mit Medien in Anwesenheit von Kindern. Bei der Arbeit gehen wir mit dem privaten Handy zurückhaltend um, anders sieht es in unserer “privaten Zeit” aus, auf dem Spielplatz, beim Einkaufen, im Urlaub. Handys gehören dadurch für Kinder und Jugendliche schon ganz selbstverständlich zum Alltag.

Welche Auswirkung hat das auf unsere Kinder? Sind Eltern und Großeltern dadurch schlechte Vorbilder? Oder bereiten sie die Kinder auf eine unumgängliche digitale Zukunft vor?

Familien mit Kindern schalten weniger ab

Wie die Umfrageergebnisse im Einzelnen zeigen, verzichten Familien mit Kindern weniger auf ihre Handys, als Nutzer ohne Kinder. Letztere genießen in fast allen erfragten Situationen eher mal die Funkstille. 

Unter den Familien mit Kindern gaben ein Drittel an, ihr Handy permanent in Betrieb zu haben, wohingegen unter den Kinderlosen lediglich ein Viertel die gleiche Angabe machte.

Einzige Ausnahme: Bei der Arbeit in Meetings. Hier wollen Eltern (mehr als Befragte ohne Kinder) sicherstellen, dass das Telefon nicht klingelt (z.B. weil die Kita, die Schule oder Jugendliche selbst plötzlich anrufen).

Gemeinschaft mit dem Gegenüber ist uns wichtig, vor allem beim Essen 

Beim Essen wird es persönlich, wir stellen uns auf unser Gegenüber ein, haben Augenkontakt und tauschen uns aus. Wir schweigen uns nicht an, wobei jeder seine Nachrichten beantwortet oder die letzten Neuigkeiten liest.

80% der Deutschen wollen beim Essen in Gesellschaft anderer nicht vom Handy gestört werden. Dabei wollen die 25-34-Jährigen beim Essen in Gemeinschaft immer noch stärker erreichbar bleiben (74% stellen ihr Handy aus oder stumm), als die über 55-Jährigen (mit  84%).

Partnerschaft verändert den Umgang mit Medien

Ledige Umfrageteilnehmer gönnen sich die meisten handyfreien Zeiten, sei es bei der Arbeit, im Urlaub, am Geburtstag oder bei der Autofahrt. 

Umfrageteilnehmer mit Partnern ziehen es vor ungestört zu sein, wenn sie sich mit ihren Kindern beschäftigen, die Zweisamkeit mit dem Partner genießen oder nachts zur Ruhe kommen wollen.

Getrennt Lebende, Geschiedene oder Verwitwete scheinen (verständlicherweise) ein stärkeres Bedürfnis nach externer Kommunikation zu haben oder sich sicherer zu fühlen, wenn das Handy an bleibt, selbst nachts. Dahingegen genießen diese das Essen in Gesellschaft oder die Treffen mit Freunden besonders intensiv, ohne sich vom Handy ablenken zu lassen.