Halloween – wenn man es rein äußerlich betrachtet, eine merkwürdige Sache. In einer sowieso schon dunklen, nasskalten und ungemütlichen Jahreszeit verkleiden wir uns in dieser Nacht noch möglichst gruselig und erschrecken uns gegenseitig. Warum?
Was einem alten keltischen Brauch gegen böse Geister entspringt, ist heute zu einem regelrechten Gruselfest mutiert. Für die Kleinen ist es ein Heidenspaß, verkleidet mit ihren Freunden um die Häuser zu ziehen, Süßes zu sammeln und Klingelstreiche zu spielen.
Zu alt für diesen Spaß? Auch für die Großen hat die Halloween Nacht, die dieses Jahr leider auf einen Sonntag fällt, viel zu bieten. Man versammelt sich auf Gruselpartys, es gibt in aller Regel genug Alkohol um sich Mut anzutrinken, bevor man anderen Gespenstern beim Contest um das beste Kostüm der Party die Stirn bieten muss.
Dabei dürfte es auf dem Siegertreppchen dieses Jahr eng werden: Den ausverkauften Onlineshops nach zu urteilen, werden auf jeder Party der Stadt alle 456 Teilnehmer der Netflix-Serie “Squid Game” anzutreffen sein.
Wie sagt man jedoch? Das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Aber eben auch die gruseligsten Geschichten. Dabei denke ich nicht an Morde, Krieg oder Naturkatastrophen. Es reicht der Blick in den Alltag.
Wir haben nachgefragt…
Grusel-Momente gibt es im Alltag genug. Ich habe mich auf die Suche gemacht und mich im Bekanntenkreis umgehört, wann ihnen im Alltag ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Ich wette, Sie werden mehr als einmal insgeheim zustimmen. Erzählen Sie Ihre Geschichte in den Kommentaren!
Szenario 1: Dolle Kontrolle
An der Haltestelle steigen weitere Fahrgäste zu. Die Türen schließen, die Bahn setzt sich in Bewegung und jemand formuliert laut und gut verständlich, aber nicht schreiend, die Worte: “Die Fahrscheine bitte!”. Ticket hab ich, denken Sie. Es steckt in Ihrem Portemonnaie. Glückwunsch, aber haben Sie dieses auch ganz sicher nicht auf dem Küchentisch zu hause liegen lassen? Für einen kurzen Moment Schockstarre…
Das können Sie tun: Das Portemonnaie zu vergessen kann passieren. Aber ohne Ihr Handy würden Sie vermutlich nicht das Haus verlassen. Nutzen Sie das App-Angebot der meisten ÖPNV Anbieter und speichern Sie Ihr Ticket digital!
Szenario 2: Heißes Eisen
Viele konnten sich mit folgender Story identifizieren: Der Urlaub hat begonnen, Sie sind auf dem Weg zum Flughafen, die Haustür haben Sie beim Losgehen abgeschlossen und natürlich vorher das Bügeleisen ausgeschaltet. Oder etwa nicht?
Das können Sie tun : Im Zweifel: Versuchen Sie jemanden zuhause zu erreichen. Vielleicht hat Ihr Nachbar einen Zweitschlüssel und kann schnell nachschauen? Machen Sie sich jedoch nicht verrückt, vertrauen Sie darauf, dass Sie es instinktiv ausgeschaltet haben.
Tipp: Kleben Sie einen kleinen Erinnerungszettel an die Wohnungstür. Wer 100% sicher gehen will, nutzt Smart-Steckdosen: So können Sie den Stand der Dinge jederzeit vom Handy kontrollieren.
Szenario 3: Klingelton des Schreckens
Die Eltern unter uns kennen es: Am Vormittag klingelt das Telefon. Die Nummer des Kindergartens oder auch der Schule steht auf dem Display. Sie haben noch gar nicht abgehoben, doch Ihr Kopf durchlebt bereits eine Symphonie der desaströsen Möglichkeiten. Sie drücken den grünen Hörer: “Wie geht es dem Kleinen, was ist passiert?” Umso tiefer fallen Sie in die nun folgende Entspannung, als Sie die Frage erreicht ob Sie das Kind wegen eines Wasserschadens in der Kita abholen könnten.
Das können Sie tun : Machen Sie sich bewusst, in den meisten Fällen meldet sich die Kita, wenn das Kind Fieber, Husten oder Durchfall hat. Ein Anruf muss nicht gleich bedeuten, dass das Kind auf dem Weg in die Notaufnahme ist.
Szenario 4: Keinen Schritt weiter
Nachts allein nach Hause laufen: Jedes Mal eine Challenge fürs Nervenkostüm. Auch, wenn uns von Kindesbeinen an Geschichten um gruselige Männer begleiten, den größten Streich spielt in dieser Situation das eigene Gehirn. Es verhält sich wie mit dem Monster unterm Bett: Nur einen Gedanken in diese Richtung und sofort wird der Fuß doch lieber schnell zurück unter die Bettdecke gezogen. Auf dem Nachhauseweg nur ein Gedanke in die falsche Richtung verschwendet, schon legt man an Tempo zu und schaut paranoid über die eigene Schulter.
Das können Sie tun : Natürlich wollen wir solche Situationen nicht herunterspielen. Zu häufig passieren eben doch Übergriffe. Deswegen sollte jede:r das Angebot des Heimwegtelefon e.V. kennen: Die kostenlose Rufnummer ist So – Do von 20:00 bis Mitternacht und Fr – Sa von 20:00 bis 03:00 Uhr erreichbar. Sie werden auf dem Weg nach Hause telefonisch begleitet. Dabei geht es darum, ein Gefühl von Sicherheit vermittelt zu bekommen: Zu zweit ist man weniger allein!
Szenario 5: Kein Saft mehr
Sie hatten bereits einen langen Tag und nach der Arbeit direkt einen Anschlusstermin. Auch fürs Smartphone war der Tag lang, der Akkustand zeigt beim Verlassen des Büros nur noch 17% an. Mist, direkt im Anschluss haben Sie doch eine Wohnungsbesichtigung! Eine Verbindung dorthin müssen Sie auch noch raussuchen und auf dem Weg wollten Sie eigentlich entspannt Musik hören und durch Instagram scrollen. Doch wenn Sie das alles machen, wird Ihr Akku nicht mehr ausreichen um beim Besichtigungstermin Fotos schießen zu können. Auch der Heimweg wird sich ziehen…
FunFact: Die Angst vor der Nicht-Erreichbarkeit ist sogar eine anerkannte Angst namens Nomophobie!
Das können Sie tun : Ziemlich naheliegend eigentlich, nehmen Sie eine Powerbank oder zumindest ein Ladekabel mit. Wenn Sie wissen, dass der Tag lang wird, bereiten Sie sich entsprechend vor. USB-Ladebuchsen finden sich inzwischen auch im Alltag überall: In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren und ganz sicher auch auf Arbeit. In Großstädten wie Berlin kann man sich Powerbanks sogar beim nächsten Späti mieten! Optional das Handy auch bei 100% am Morgen schon in den Stromsparmodus schalten.
Momente, in denen nur das Handy noch helfen konnte
Das Handy ist oft Problemlöser, Retter in der Not und Überbringer schlechter Nachrichten zugleich. Nicht nur aus den oben genannten Situationen geht einmal mehr hervor, wie sehr wir uns auf unser Smartphone verlassen. Doch kommen wir nicht auch ohne Handy klar? Von meinen Kollegen wollte ich deshalb wissen, ob sie schonmal in Situationen waren, in denen ihr Smartphone der einzige Ausweg war.
Gefangen auf dem Berggipfel
Oli hat den 2.509m hohen Gipfel des Peleaga in Rumänien erfolgreich bestiegen. Plötzlich zog ein Sturm auf, der ihn mitsamt Freundin dort oben überraschte. Heftiger Regen und ein starker Temperatursturz zwangen sie, sich einen Unterschlupf zu suchen und auszuharren, bis der Sturm sich legte. Inzwischen war es dunkel geworden und die Orientierung begann zu schwinden. Das Handy war in dieser Situation die Rettung: Drei Stunden Heimweg, bergab durch unwegsames Gelände und unbekannte Wälder. Dank Kompass und Taschenlampe des Smartphones gelangten die beiden sicher zurück zu Ihrer Hütte.
Panne im Ausland
Das Auto gepackt, die Kinder sitzen drin: Es geht los in den wohlverdienten Urlaub, dachte sich Andrea. Kaum über die Grenze, bemerkten sie hin und wieder, dass mit dem Auto etwas nicht stimmte. Sie hofften dennoch, gut am Zielort anzukommen und das Auto dort durchchecken zu lassen. Kurz nach der nächsten Grenze, roch es jedoch verdächtig verbrannt. Sie schafften es gerade noch in die nächste Stadt. Die heimische Sprache kannten sie nicht und mit Englisch kamen sie nicht recht weiter. Der einzige Ausweg: ADAC anrufen. Wenige Tage später war das Auto repariert, der Urlaub sollte nun weitergehen – doch leider hatte die Entnahme der Starterbatterie auch das GPS des Wagens zurückgesetzt. Mit lauten Kindern im Auto nach Schildern zu fahren, schien eher abenteuerlich. Glücklicherweise gab es da noch Google Maps auf dem Smartphone.
Traktor-Demo auf dem Weg zum Flughafen
Andre hatte es eilig, musste einen wichtigen Flug in Berlin Tegel erwischen. Eigentlich hatte er genügend Puffer eingeplant, doch es kam anders: Der Bus zum Flughafen steckte plötzlich mitten in einer Demo aufgebrachter Landwirte fest. So wichtig eine Sensibilisierung zur Agrarpolitik auch ist, in diesem Moment fiel es sicher schwer, sich solidarisch zu zeigen. Andre hat es übrigens noch rechtzeitig geschafft: Mit dem Handy rief er sich kurzerhand ein Uber, welches sich geschickt (und nicht immer StVO-konform) einen Weg durch unzählige Traktoren bahnen konnte.
Genervte Australier im Outback
Ich selbst bereiste für ein halbes Jahr den australischen Kontinent. Hier hatten meine Travel-Buddies und ich eine zeitlang ein Haus mitten im Regenwald gemietet, die nächste Einkaufsmöglichkeit 45 min mit dem Auto entfernt. Wir pflegten deshalb nur ein Mal pro Woche einkaufen zu gehen. Und so stand ich eines Tages an der einzigen Kasse im Supermarkt, der Wocheneinkauf für vier junge Männer war von der Kassiererin bereits gescannt worden – allein das führte jedes Mal zu einer längeren Schlange im besagten Markt. Ich wollte bezahlen, doch mein Portemonnaie lag noch in der 45 min entfernten Hütte. Einzelne Personen in der Schlange wurde langsam ungehalten. Doch glücklicherweise hatte ich wenigstens mein Handy dabei. Noch nie war ich so froh darüber, Apple Pay eingerichtet zu haben und zahlte den Einkauf einfach mit meinem iPhone. Glück gehabt!
Fazit: Ohne Handy geht, aber…
Wieder einmal stellen wir fest, welch hohen Stellenwert das Smartphone in unseren Leben hat. Oft ist es einem gar nicht so bewusst, doch wenn es hart auf hart kommt, kann ein geladener Akku den entscheidenden Unterschied machen. Wer viel draußen unterwegs ist, dem möchte ich unsere Handyversicherung empfehlen – fällt das Handy beim Wandern aus der Tasche oder rutscht beim Schießen eines spektakulären Selfies aus der regennassen Hand, kann es das ganz schnell gewesen sein. Den Abstieg haben Sie dann zwar noch immer vor sich, doch wenigstens halten Sie innerhalb weniger Tage bereits ein Ersatzgerät in den Händen.