Schwer verletzt und kein Einkommen: Wer finanziert meinen Unfall?

• Antje Röllig • 1 Kommentar • 

Hatten Sie, Ihre Familie oder Freunde schon einmal einen Unfall? Dann wissen Sie, welch langwierigen Krankheitsverlauf dies nach sich ziehen kann. Einmal beim Skifahren nicht aufgepasst und Ihr ganzes Leben und das Ihrer Familie kann sich verändern. Daher möchte ich Ihnen hier verraten, was eine Unfallversicherung für Sie leisten kann und wer unbedingt an eine Absicherung denken sollte.

Unfallversicherung Leistungen

Ein Unfall, der in der Freizeit passiert, wird nicht vom Staat finanziert

Ein Unfall liegt laut §1 der Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen (AUB) vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

Unfälle können überall geschehen, jeden treffen und lebenslange gesundheitliche Folgen haben: der Sturz von der Leiter, der Sportunfall oder der selbstverschuldete Auto- oder Fahrradunfall. Es ist schwer möglich, sich auf einen Unfall vorzubereiten oder diesen vorauszusehen. Ein Unfall trifft uns unerwartet und wirft uns aus der Bahn – psychisch wie finanziell.

Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist nicht hoch?

– rund 8 Millionen Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Unfall.

– ca. 70% aller Unfälle passieren im Haushalt, in der Freizeit oder beim Sport und sind somit nicht über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert.

Wer sollte eine Unfallversicherung abschließen?

Über eine Unfallversicherung sollten vor allem Eltern für Ihre Kinder, junge Menschen, Hauptverdiener, nicht-berufstätige Personen und Senioren nachdenken.

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Jeder Mensch hat einen anderen Bedarf: Lassen Sie sich in Sachen Unfallversicherung persönlich beraten!

Ich empfehle allen, die sich in den oben genannten Gruppen wiedererkennen den Abschluss einer privaten Unfallversicherung als finanzielle Unterstützung. Mit der Kapitalzahlung bei schweren Unfällen, können Sie zusätzliche Kosten für Umbaumaßnahmen, besondere Behandlungen/Therapien, Haushaltshilfen, teure Reha-Maßnahmen oder Mobilitätshilfen finanzieren und Einkommensverluste ausgleichen.

„Eine Unfallversicherung ist zu teuer, das lohnt sich nicht für mich.“ Diesen Satz höre ich oft. Eine gute Unfallversicherung mit den nötigsten Leistungen erhalten Sie schon für ca. 10- 25 € monatlich. Es kommt darauf an, Ihren persönlichen Bedarf zu ermitteln und den richtigen Tarif herauszusuchen. Kontaktieren Sie mich gern unter der unten genannten Telefonnummer und E-Mail-Adresse und wir ermitteln zusammen Ihren persönlichen Bedarf!

Meine Tipps

– Die Versicherungssumme und der Progressionsfaktor bestimmten den Auszahlungsbetrag, der bei einer Invalidität ausbezahlt wird. Der Auszahlungsbetrag wird anhand des Invaliditätsgrades (Gliedertaxe) berechnet.

– Die private Unfallversicherung gilt 24h, weltweit, auch bei Arbeitsunfällen. Auf Wunsch können Sie auch eine Unfallrente vereinbaren. Optional können Sie auch eine Todesfallsumme, ein Krankenhaustage- und Genesungsgeld oder Übergangsleistungen auswählen. Die Tarife bieten unterschiedliche Zusatzleistungen z.B. Bergungskosten, Kosmetische Operationen, Impfschäden an.

– Ich empfehle eine Invaliditätssumme in Höhe des 3-fachen Ihres Bruttojahreseinkommens und eine Progression von mindestens 225%. Wenn Sie z. B. eine Versicherungssumme von 100.000 € mit einer Progression von 350% abschließen, erhalten Sie bei einer 100%igen Invalidität 350.000 € ausbezahlt.

Wer braucht eine Unfallversicherung

 

Unfallversicherung …

… für Kinder

Kinder sind besonders gefährdet, da sie häufig viele Situationen noch nicht vollkommen überblicken können und die Welt von viel weiter unten sehen. In Spielmomenten befinden sie sich häufig in einer Fantasiewelt. Ändern Sie nur einmal Ihren Blickwinkel und betrachten Sie die Welt aus den Augen ihres Kindes! In vielen Wohngegenden stehen rechts und links parkende Autos. Als Eltern können Sie nicht immer an alles denken bzw. können Ihre Kinder nicht vor allem schützen.

Nach einem Unfall können folgende Kosten entstehen:

– hohe Betreuungskosten
– erhebliche Mehrkosten bei der Berufsausbildung
– Kosten für eine Privatschule,
– Einkommenseinbußen der Eltern
– Behandlungskosten im Ausland

Ein Beispiel:

Die siebenjährige Marie stürzt vom Klettergerüst auf dem Spielplatz und erleidet eine dauerhafte Behinderung. Die Eltern treten beruflich kürzer und verdienen weniger. Die Wohnung wird behindertengerecht umgebaut. Zusätzlich wird eine Betreuungshilfe engagiert und die Eltern lassen Maria in einer privaten Spezialklinik behandeln.

… für junge Menschen

Junge Menschen leben ihr Leben in vollen Zügen, sind meist aktiver und gehen leichtfertiger Risiken ein. Deshalb sind alle jene besonders unfallgefährdet, die eine aktive Freizeit leben mit Hobbies wie Skaten und Skateboarden, Mountainbiking, Klettern, Skifahren etc.

Beispiel:

Matthias, 25 Jahre, ist Single und hat gerade eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Er ist von zu Hause ausgezogen und wohnt nun in einer Wohngemeinschaft. Bei einer Radtour mit Freunden stürzt Matthias sehr unglücklich und erleidet eine dauerhafte Gehbehinderung. Er muss sich spezielle Gehhilfen anfertigen lassen, in eine behindertengerechte Wohnung ziehen, sein Auto umbauen lassen und benötigt eine Haushaltshilfe.

… für Hauptverdiener

Hauptverdiener tragen manchmal eine große Last auf ihren Schultern. Sie sind nicht nur für sich, sondern auch für den Partner und die Kinder verantwortlich. Was passiert bei einem schweren Unfall, wenn das Geld ausbleibt und zusätzliche Kosten entstehen?

Ein Beispiel:

Sabine, 35 Jahre, leitende Angestellte ist mit Ihrem Fahrzeug unterwegs und erleidet einen schweren, selbstverschuldeten Unfall. Sie hat zwei Kinder und ihr Mann studiert an der Uni.

… für nicht-erwerbstätige Hausfrauen und -männer

Gerade Menschen, die nicht erwerbstätig sind, weil sie sich um die Erziehung der Kinder und den Haushalt kümmern, haben einen erhöhten Bedarf, da für sie keine gesetzliche Unfallversicherung besteht. Hier wiegt die finanzielle Last nach einem Unfall umso höher.

Ein Beispiel:

Helga, 40 Jahre, Hausfrau und kümmert sich um die Erziehung ihrer drei Kinder. Ein Kind muss aufgrund einer Behinderung besonders gefördert werden. Ihr Mann arbeitet in der Woche auf Montage und kommt nur freitags nach Hause. Die Dachrinne ist verstopft. Als sie auf der Leiter steht, um die Nadeln aus der Dachrinne zu entfernen, rutscht sie ab, kann sich nicht mehr halten und rutscht die Leiter herunter.

… für Selbstständige

Durch den fehlenden gesetzlichen Unfallschutz ist bei Selbstständigen schnell die gesamte Existenz der Familie und Firma betroffen.

Ein Beispiel:

Jürgen ist selbstständiger Handwerker. Bei einem Arbeitsunfall verletzt er sich schwer, muss über viele Monate im Krankenhaus behandelt werden. Er muss zukünftig dauerhaft im Rollstuhl sitzen. Maleraufträge müssen abgesagt werden bzw. an andere Firmen abgegeben werden. Einige Kunden fordern Zahlung wegen Nichtleistung. Die Familie mit zwei Kindern muss mit dem Teilzeitgehalt der Ehefrau auskommen, und alle Kosten für Therapien und den Umbau für Haus und das Auto selbst tragen.

… für Senioren

Senioren haben mit dem Nachlassen der Reaktions- und Koordinationsfähigkeit zu tun und Verletzungen heilen langsamer und schwieriger.

Ein Beispiel:

Der 75-jährige Klaus stürzt eines Abends zu Hause die Treppe hinunter. Er kommt ins Krankenhaus. Die Heilung verläuft schleppend und es bleibt leider eine dauerhafte Beeinträchtigung.  Er holt sich eine Unterstützung bei den täglichen Arbeiten im Haushalt, für den Einkauf und der Wäsche. Für spezielle Therapien und Mobilitätshilfen kommen zusätzliche Kosten auf ihn zu.